13.11.2022
Redrum Verlag
Wie schon den ersten Band um Hof Gutenberg habe ich auch diesen in kürzester Zeit gelesen. Und ebenso wie beim ersten bin ich begeistert. Vielleicht nicht mehr ganz so fasziniert, weil die Thematik nicht mehr so neu ist, dennoch aber absolut zufrieden.
Lange Zeit hören wir als Leser hier gar nichts von dem berüchtigten Anwesen, sondern lernen Davide kennen, ein Kind, das gebrochen, misshandelt und so zu einem zerstörten Erwachsenen gemacht wird. Und wieder hat es Andreas Laufhütte geschafft, diese seltsame Gleichzeitigkeit von Abscheu und Mitgefühl, sogar Sympathie zu erzeugen. Seine Ausgestaltung der Figuren, auch hier vor allem die des Protagonisten, finde ich wirklich spektakulär.
Anfangs dachte ich noch, dass die brutalen Abscheulichkeiten, die in Band eins beschrieben werden, hier etwas zahmer ausfallen, aber ich sollte mich täuschen. Auch dieser Band wartet mit deutlicher Brutalität und Abartigkeit auf.
Aber eben auch mit einer nicht endenden Spannung und vor allem auch mit sehr interessanten Verwicklungen und Verknüpfungen. Begebenheit aus Band eins werden mit alten und neuen Figuren verbunden und zeigen ganz unerwartete Verstrickungen, und auch hier ist das Ende wieder passend.
Ich bleibe Fan der Reihe und freue mich auf die nächsten Bände, meine Empfehlung geht wieder an erwachsene Hardcore-, Splatter-und Thrillerfans.
12,11,2022
Redrum Verlag
Eigentlich wollte ich nur mal kurz reinlesen, weil ich schon so viel von diesem Buch gehört hatte. Und plötzlich ist es fünf Stunden später und das Buch durch. Was für eine krasse Geschichte. Sie ist definitiv richtig brutal, abartig und unmenschlich. Ich sehe das Buch tatsächlich auch eher im Hardcore- als Thrillerbereich. Aber nichtsdestotrotz ist es eine Geschichte, die mich total gefesselt hat.
Zum einen liegt es bestimmt am Schreibstil, der einfach Spaß macht. Irgendwie ist die Wortwahl immer auf dem Punkt.
Und dann kommt natürlich die Handlung an sich dazu. Die Idee bzw. der Plot ist, trotz aller Bösartigkeit, faszinierend. Gerade die Mischung zwischen oberflächlicher Idylle und grenzenloser Grausamkeit auf Hof Gutenberg haben mich beim Lesen vorangetrieben.
Am spannendsten fand ich jedoch die Figuren, allen voran den Protagonisten Stuart. Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, wie es Andreas Laufhütte hinbekommen hat, gleichzeitig Abscheu und Sympathie für ihn zu erzeugen.
Wie auch immer, es hat geklappt.
Das Ende passt wunderbar zum Rest des Buches, insgesamt flacht der Spannungsbogen nicht einmal ab.
Ich bin jetzt jedenfalls infiziert und werde mir auch die anderen Bände vornehmen. Meine Empfehlung geht an erwachsene Hardcore-, Splatter- und Thrillerfans, die sich von deutlicher Brutalität nicht abschrecken lassen.