Rene Denfeld

Das Schmetterlingsmädchen

08.09.2022

 

Festa Verlag

Rezension:

Audiorezension:
Das Schmetterlingsmädchen.mp3
MP3-Audiodatei [3.6 MB]

 

 

Naomi, die Kinderfinderin, ist immer noch auf der Suche nach ihrer Schwester. Beide wurden vor über 20 Jahren entführt und seit ihrer geglückten Flucht treibt Naomi diese Suche an. Mit dieser Figur hat die Autorin eine unglaublich vielschichtige Person erschaffen, die mich als Leserin schon in dem Buch "Schneemädchen" sehr beeindruckt hat. Die Kinderfinderin ist nicht nur eine raffinierte Ermittlerin, sie ist auch eine Frau mit einer verstörenden Vergangenheit. Und diese wiederum wirkt sich massiv auf ihr Handeln, ihre Psyche aus und zwar so deutlich, dass ich beim Lesen völlig vergessen habe, dass es keine reale Person ist. Sie ist rätselhaft, verrät bestimmt nicht alles, was sie denkt und fühlt, trotzdem hat die Autorin es geschafft, sie völlig authentisch wirken zu lassen.

Der Schreibstil passt perfekt dazu, die Sprache ist poetisch, manchmal knallhart, manchmal verwirrend - eben so, wie die Kinderfinderin. Gerade auch die Welt der Straßenkinder beschreibt die Autorin sehr einfühlsam, ohne zu beschönigen. Und wenn die Welt zu hart wird, helfen die Schmetterlinge und bringen ein bisschen Leichtigkeit zurück, wunderschön poetisch zu lesen.

Die Geschichte baut sich langsam auf, die Spannung steigt zum Ende hin deutlich und der Schluss ist toll. 

Insgesamt ein wundervolles Lesevergnügen und mir hat dieses Buch sogar noch ein bisschen besser gefallen als das "Schneemädchen".

Von mir gibt es eine deutliche Leseempfehlung. 

Klappentext:

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