Meine Gründe fürs Buch von A bis Z
Auf dem Literaturblog Kapri-ziös ist durch Janine eine wunderbare Idee entstanden: Jede Menge Bücherfreunde schreiben ihr Bekenntnis zum Buch. Hier ist dann mal meins:
B
Durch die Bücher bin ich auf die Idee zu diesem Blog gekommen und "Buchstaebliches" ist mittlerweile ein wichtiger Teil meines Lebens geworden, den ich nicht mehr missen möchte.
Außerdem bei B: Bücher-Shopping. Macht viel mehr Spaß als Kleidung zu kaufen. Bücher passen immer, werden nie zu klein und verzeihen auch Schoko-Sünden problemlos.
D
Dekoration: Bücher sind definitiv nicht nur inhaltlich interessant, sondern machen sich auch gut als Wohnungsdeko. Bei mir sind es besonders die alten Schätze, die einen Ehrenplatz im Regal bekommen. Und mal ehrlich, wenn ich eine Wohnung betrete, in der kein einziges Buch zu sehen ist, ist mir mulmig zumute. Gemütlich geht nur mit Papier.
E
Erste Erfahrungen: Lassen sich mit Hilfe von Büchern wunderbar sammeln, und zwar ganz gefahrlos. Egal, ob es um den ersten Kuss oder das "Erste Mal" ging, immer hatte ich schon davon gelesen, bevor ich es selbst ausprobiert habe. Gut, manchmal wich die Fiktion von der Realität ab, und nicht jeder Frosch wurde ein Prinz. Aber es gibt ja auch Bücher ohne Happy-End.
G
Gefahrlos gruseln: Ich mag am Liebsten spannende Geschichten. Gerne auch blutig und brutal. So spannend, dass ich danach mit Licht schlafen muss und auf gar keinen Fall noch im Dunkeln vor die Tür gehe. So erschreckend, dass mir jedes Kinstern und Knacken im Haus einen Schauer über den Rücken jagt.
Und doch so gefahrlos, dass spätestens am nächsten Tag jede Angst wieder vergessen ist.
Mein Sohn hat eben auch noch einen wichtigen Punkt eingeworfen, der zu diesem Buchstaben passt: Gemeinsam lesen. Da hat er Recht, als er noch ganz klein war, habe ich ihm Geschichten vorgelesen. Später haben wir abwechselnd in einem Buch gelesen, er eine Seite, ich drei. Und jetzt sitzen wir einträchtig auf dem Sofa, zwar jeder mit einem eigenen Buch, aber trotzdem zusammen.
I
Innerhalb: Jede Geschichte die ich lese, passiert tatsächlich. Innerhalb meines Kopfes. Hier lerne ich die Figuren kennen, empfinde mit ihnen und begleite sie ihres Weges. Fiktive Texte in Büchern erschaffen also eine ganz eigene Realität, eine subjektive, individuelle im Kopf des Lesers (und natürlich des Autors).
K
Kochen: Hierfür benötige ich definitv Bücher und ich komme kaum aus der Kochbuchecke der Buchhandlungen hinaus, ohne zuzuschlagen. Meine Sammlung umfasst hier schon einige Schätzchen, und ich mag es auch, mich einfach hinzusetzen und Inspirationen zu bekommen. Für das tatsächliche Zubereiten der Mahlzeit sind Rezepte dann doch eher reine Handlungsvorschläge, die dem aktuellen Inhalt meines Kühlschranks angepasst werden.
L
Lernen: Nicht nur Kinder lernen mit Büchern, auch als Erwachsener hört man nicht damit auf. In jedem Buch lerne ich, mich in die Figuren und Welten hineinzuversetzen, versuche, die Beweggründe zu verstehen. Und natürlich gibt es auch sehr viele wunderbare Fachbücher, aus denen man eine Menge lernen kann. Das Schöne dabei ist, dass man sich voll und ganz von seinen persönlichen Interessen leiten lassen kann und keinerlei Zwang unterworfen ist.
M
Menschen: Lernt man erstaunlich viele kennen, wenn man sich dem buchigen Hobby hingibt. Eine große Menge davon findet man natürlich auf den Buchmessen. Aber auch auf Lesungen und sogar in den Buchhandlungen trifft man auf diese Spezies und fast immer ergibt sich die Chance auf ein Gespräch. Wenn man möchte. Und letzten Endes bietet auch das Internet mit den zahlreichen Buchplattformen, Blogs und Communities eine große Auswahl an virtuellen Treffpunkten.
O
Oma: Ein bischen erinnern mich meine Bücher auch an meine Oma. Nicht weil sie viel gelesen hätte, im Gegenteil. Ihr Leben war geprägt von körperlicher Arbeit, da hatten Bücher keinen Platz und keinen Wert. Deswegen hat sie meine Leidenschaft auch nie verstanden und ich habe ständig ihr Worte im Kopf: "Du un diene Beukers...", natürlich in schönstem Plattdeutsch ausgesprochen. Aber sie ist auch mit dafür verantwortlich, dass ich diese Form der deutschen Sprache verstehen und lesen kann, weswegen sich eben auch plattdeutsche Bücher in meiner Sammlung befinden. Dafür bin ich dankbar und freue mich darüber.
T
Tischbeine: Nun ja, man kann natürlich auch ganz Pragmatisches mit Büchern anstellen. Wackelt zum Beipiel der Tisch, weil ein Bein zu kurz ist, kann man dies mit einem dünnen Büchlein ausgleichen. Aus als Türstopper kann man sie nutzen. Meine Bücher sind jedoch eher reine Regalbewohner. Aber möglich ist es.
U
Überall: Lesen kann man völlig ortsunabhängig. Zuhause auf dem Lieblingsplatz, in der Bahn, in der Kantine, draußen und egal in welchem Land: Lesen geht überall und ist dank der E-Reader mittlerweile auch recht rückenfreundlich: Man muss nicht mehr stapelweise Bücher mitschleppen sondern nur ein Gerät.
<3 Du hast einen wunderbaren Beitrag für #buchpassion geschrieben. Vielen Dank!
So viel Kreativität! Für C habe ich etwas - Charles Bukowski. Aber das würde wohl in meinem persönlichen ABC stehen, denn ich mag die Ehrlichkeit und die Rauheit dieses Autoren sehr. ;-)
Hallo,
mal ein anderer Beitrag als sonst. toll geworden. Für C könnte ich anbieten Charakter - den jedes Buch ´hat auch sein Charakter, finde ich.
Liebe Grüße
Anja vom kleinen Bücherzimmer
Da hast du dir ja richtig Mühe gegeben. Ein schöner Beitrag, bei dem ich immer wieder nicken musste.
Leider fällt mir zu X&Y auch nichts ein...
LG Lexa